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Der Konsolidierungsprozess im Bettenbanken – Segment der Reiseindustrie ist in vollem Gange und erreicht mit der in der vergangenen Woche angekündigten Übernahme von GTA durch Hotelbeds einen weiteren Höhepunkt. Nachdem Hotelbeds bereits vor zwei Monaten Tourico übernahm, wird aus drei grossen Anbietern ein Einziger.
Wohin wird dies abgesehen von den üblichen, in solchen Fällen immer genannten Synergien, wie die Reduktion von Kosten, führen?
Offensichtlich hat dieser neue Bettenbanken – Gigant eine viel grössere Einkaufsmacht. Werden dies aber die Hotels einfach so hinnehmen? Macht es für Hotels Sinn mit einem Vertriebspartner konfrontiert zu sein, welcher aufgrund seiner schieren macht Konditionen diktieren kann, oder würden sie alternative Vertriebskanäle suchen. Hotels sind bereits stark unter Druck von B2C – Anbietern wie Booking.com und Expedia. Werden sie eine ähnlich dominante Situation im B2B – Vertrieb akzeptieren? Einige werden eine Diversifizierung des Vertriebs Richtung kleinere Bettenbanken, DMCs und sogar Direktverträge mit dem Handel in den einzelnen Märkten in Betracht ziehen.
Doch was geschieht auf der anderen Seite der Industrie? Werden Reisebüros, OTAs und Reiseveranstalter den Verlust der Wahl einfach hinnehmen? Auch wenn sich das Produkt der drei Anbieter ergänzt ist es doch in grossen Teilen und an vielen wichtigen Zielen überschnitten. Für Reiseunternehmen ist es bereits heute sehr schwierig, sich vom direkten Mitbewerber abzuheben und mit dieser Fusion wird es noch schwieriger.
Einige könnten deshalb in Betracht ziehen, ihren Einkauf zu diversifizieren in dem sie von kleineren, regionalen Bettenbanken, DMCs und wieder vermehrt direkt von Hotels einkaufen.
Folglich schliesst sich der Kreis wieder.

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